In diesem Schuljahr fand bereits zum zweiten Mal eine Abschlussklassenfahrt der beiden BBV-Klassen nach Berlin statt. In der Zeit vom 19.06. bis 23.06. nahmen die SuS an einem abwechslungsreichen und anspruchsvollem Programm teil. Mit dem Flixbus gings am Montag nach Berlin. Für die Unterbringung und die Verpflegung wurde ein möglichst zentral gelegenes Hostel ausgesucht, was ja auch nicht so teuer sein sollte. Mit der Organisation vor Ort waren wir sehr zufrieden.
Der erste Tag war für den Besuch des Holocaust-Mahnmals (Denkmal der 6. Millionen getöteten Juden in Europa) und der Gedenkstätte Hohenschönhausen, dem ehemaligen Kellergefängnis der Stasi vorgesehen. Die SuS nahmen jeweils an einer Führung teil, um über Hintergründe und die Geschehnisse beider Orte informiert zu werden. Vieles wurde bereits im Vorfeld aufgearbeitet, dennoch waren wir mit der Schwierigkeit konfrontiert, den SuS die Komplexität der deutschen Geschichte um die Stadt Berlin zu erläutern und verständlich zu machen. Andererseits eignete sich der Besuch und die Auseinandersetzung mit den Hintergründen direkt vor Ort besonders gut. Somit war der Verlauf des ersten Tages sehr positiv, aber auch sehr anstrengend. Am Mittwoch fand ein sog. Berlinspiel statt, an dem die SuS mit Kamera an den wichtigen Orten Berlin unterwegs waren, um in zwei Gruppe bestimmte Aufgaben zu lösen.
Zur Abwechslung lernten die SuS Berlin bei Nacht und auf dem Rad kennen. Von 20.00 bis 23.00 radelten wir in zwei Gruppen von Stadtteil zu Stadtteil, in denen an diesem Abend zur Sommersonnenwende in ganz Berlin und überall ausgiebig gefeiert wurde.
Den Donnerstagvormittag gingen wir etwas ruhiger mit einer Schiffsfahrt auf der Spree durch das Regierungsviertel an, bevor wir uns pünktlich um 14.00 vor dem Reichstag einfanden, um den Nachmittag im Deutschen Bundestag zu verbringen. Nach einem ausführlichen Sicherheitscheck wurden wir über mehrere Stationen bis in den Plenarsaal des Bundestages gelotst, um für eine Stunde einer Bundestagsdebatte zu lauschen. Thema zu dieser Zeit: Ausschluss der NPD aus der Parteienfinanzierung. Die SuS verstanden so gut wie nix, konnten aber zumindest mal die Atmosphäre einer Plenarsitzung erleben. Anschließend gab es ein kurzes Gespräch des Bundestagsabgeordneten aus dem Hochtaunuskreis Herr Dr. Schabedoth, einen Besuch der faszinierende Glaskuppel incl. Fotosession, bevor es dann zum langersehnten Abendessen im Deutschen Bundestag, also in der Kantine des Paul-Löbbe-Hauses ging. Das Essen war kostenlos, schließlich waren wir Gäste und konnte sich schmecken lassen.
Am Freitag ging es wieder retour mit dem Flixbus nach Frankfurt zum Hauptbahnhof, wo wir uns nach dieser Woche alle zufrieden verabschiedeten.